Gerichte aus Weizenmehl, grünen Bohnen und Früchten wie Äpfeln gelten heute als bodenständig, aber auch altmodisch und ärmlich. Es gibt heute viele Haushalte, die traditionelle Gerichte wie Pfannkuchen oder Eintöpfe gar nicht mehr auf ihrem Speiseplan stehen haben. Es sind nicht nur die jungen und hippen Leute, sondern auch Hausfrauen, die ihren Familien reichlich Abwechslung und Exotisches bieten wollen. Hat man Gerichte aus Chia-Samen, Noni, Spirulina, Acia und anderen Superfrüchten bzw. Superfood auf dem Speiseplan stehen, dann gilt man schon als Trendesser. All diese exotischen Früchte, Samen etc. sollen die Gesundheit zudem auch fördern. Doch was können die Superfoods wirklich? Exotisch sind sie ja und auch teuer, doch auch gut. Doch der Reiz des Exotischen macht viele Verbraucher regelrecht blind. Einige heimische Früchte haben durchaus die gleichen Mineralstoffgehalte etc. oder sogar noch höhere.
Wie gesund sind exotische Lebensmittel wirklich?
Acai, Goji und Acerola
Da wäre zunächst die Acai Beere, die in ihrem Herkunftsland Brasilien ganz gewöhnliche Nahrungsmittel sind. Sie sind reich an Antioxidanzien, die freie Radikale im Körper abwehren. Dabei bieten die heimischen Heidelbeeren und S0auerkirschen sogar noch größere Mengen an diesen Stoffen und die Produkte sind günstiger!
Die aus Mexiko, Florida, auf Jamaika oder in Brasilien heimischen Acerola-Kirschen sind reicht an Vitamin C und enthalten Provitamin A, Vitamin B1 und Niacin, Eisen, Phosphor und Calcium. Doch in Mengen genossen können die Acerola-Kirschen leicht zu Durchfall führen wegen dem hohen Vitamin C-Gehalt. Da die Früchte leicht verderben gibt es den Geschmack und die Inhaltsstoffe nur in Form von Saftmischungen.
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Goji
Die Goji Beeren stammen aus China. Ihnen wird eine gute Vorbeugung gegen hohen Blutdruck, Blutzucker oder Krebs nachgesagt, was bisher aber nicht belegt ist. Bei Einnahme von Vitamin-K-Antagonisten für die Blutverdünnung kann der Verzehr von Goji Beeren zu einem erhöhten Risiko für Blutungen führen. Frisch gibt es die Beeren auch nicht, sondern als Pulver, getrocknet oder als Saft.
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Noni
Der Saft der Nonifrucht ist heute dank der Globalisiserung auch überall zu bekommen. Einst diente der Saft den Ureinwohnern der Karibik als Universal-Heilmittel. Den Maulbeerenbaum gibt es aber heute auch in Australien und in Süd- und Zentralamerika. Noni enthält die Vitamine C, E, und K, aber auch gesunde Fettsäuren und 6 essentielle- und 11 nicht essentielle Aminosäuren, ebenso wie Proteine und sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente, insbesondere Calcium, Kalium, Magnesium und Selen. Die Wirkung von Noni ist bisher wissenschaftlich noch nicht bewiesen. Es werden Wirkungen gegen Krebs, Leberschäden, Darmkrankheiten, Diabetes und Depressionen angenommen. Doch Heilzusage, auch wie bei der Wundheilung, sind in Deutschland nicht erlaubt.
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Chia-Samen
Chia-Samen galt einst bei den Mayas als Grundnahrungs- und Heilmittel. Das Superfood aus Mexiko enhält Antioxidantien, Kalzium, Kalium, Eisen, aber auch Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Der Chia-Samen wird hierzulande auch zum Brotbacken verwendet.
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Spirulina
Der Spirulina, der blaugrünen Alge, werden wundersame Heilkräfte zugeschrieben. Sie ist reicht an natürlichem, pflanzlichen Eisen, enthält auch Kalzium, Vitamin A und Vitamin C sowie weiteren Vitalstoffen. Die Alge wird in Pulverform als Nahrungsergänzung angeboten. In Japan ist der Verzehr von Spirulina vor allem in der Region Okinawa weit verbreitet. Dort leben viele sehr alte Menschen. Der regelmäßige Verzehr der Alge wird daher mit Anti Aging, also dem verlangsamen der Alterserscheinungen in Zusammenhang gebracht.
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Einzelnachweise:
1. Wie gesund sind die Superfrüchte wirklich? – http://www.fr-online.de/gesundheit/-goji-acai-acerola-wie-gesund-sind-die-superfruechte-wirklich,3242120,24382176.html, http://www.fr-online.de, Stand der Information: 27.02.2016